...das Highlight war die Begegnung mit den Delfinen und diese Situation, der Kuss... es war sehr intensiv für mich und beflügelte mich. Hätte ich keine Ohren würde ich im Kreis grinsen 😄🙃🙂 und die Freude war ansteckend, so dass andere auch zu den Delfinen wollten 🐬🐬🐬

Das Beste daran war, dass ich "arme Socke" mir überhaupt so eine Reise leisten konnte.... dass ich "arme Socke" sowas erleben durfte- und dass viele neidisch darauf waren, die sonst regelmäßig in Urlaube geflogen und viel mehr Geld hatten als ich 🤔

Die Reise nach Kuba, die nicht nur Urlaub war sondern auch einen Bildungscharakter hatte, hat mich aufgebaut und Kraft und Zuversicht gespendet. In meinen Vorhaben gestärkt und für neue Projekte inspiriert, die ich nach der Rückkehr Anfang Dezember 2014 angezettelt habe.

Nun war die Freude und der positive Tatendrang nicht von langer Dauer. Kurz vor Weihnachten verstarb mein Vater, auf eine unerklärliche und für mich tragische Weise.
Die Umstände, die damit verbunden waren, Fragen über Fragen, Trennungen von "Freunden", Unverständnis mancher Menschen wegen meinem Verhalten, der ein Schock- und Trauerzustand war. 

Es gab Menschen, die der Meinung waren den Zustand auszunutzen, um sich bei mir mit ihren Problemen auszukot*en und mich für Dinge zu beschuldigen, die auf dem Mist anderer gewachsen sind. Menschen, die der Meinung waren, ich soll mich nicht so anstellen, denn ich sei doch stark und groß...ich sollte nicht rumheulen...

Ach echt? 😤 Empathie gleich NULL):

Das zog mir den Boden unter den Füßen weg und ich musste mich mit altem "Dreck" beschäftigen, der nicht meiner war jedoch Erinnerungen hoch geholt hat, die nicht so schön waren.
Und weil viele mir nahestehenden Personen mich nicht verstehen konnten, bin ich in den Norden, an die Ostsee, um mich zu sortieren. Meine ganzen Vorhaben erst zurück gestellt. Meiner Trauer den nötigen Raum gegeben, nach Antworten gesucht, über die Vergangenheit das erste mal so richtig und bis in die Tiefe reflektiert, mich mit meinen Schattenseiten beschäftigt etc.

Das Ganze habe ich dann als Midlife-Crisis deklariert - muss ja jede/r irgendwann mal durch oder nicht? 🧐😖😭 

Was mir durch die schwere und dunkle Zeit half, war die Erinnerung an die Delfine 🐬🐬🐬 und das Malen und Gestalten 🎨🖌🖍📝✂️... 

und Ausmisten...  

Nun wenn ich ausmiste, dann wird alles nochmal unter die Lupe genommen 🔍 und mit der Wurzel ausgemerzt - des dauert zwar etwas länger, weil da mein Analystensinn ins Spiel kommt, der die Details sich anschaut... jedoch habe ich nebenbei noch was nebenbei über mich lernen kann.. und dabei kamen oft Antworten auf längst gestellte Fragen.

Und andere Antworten kamen auch erst später, wie z.B. neue Dinge auf die ich erst in 2022 gestoßen bin, haben Einiges geklärt.

Wo war ich? Ach ja, 2015 im Norden... Kaum aus dem "Loch" rausgekommen lernte ich einen Mann kennen... Zukunftspläne geschmiedet - gemeinsame Familie, Kinder, Familienunternehmen... Kaum war er da, war er wieder weg 🤦🏻‍♀️🤷🏻‍♀️
Wieder die Planung hinfällig... wobei ich bereits Maßnahmen für das Unternehmen eingeleitet hatte...
Bis ich Ende des Jahres 2015 plötzlich gesundheitlich massiv abbaute...  von Atemnot bis hin zu einem Nahtoderlebnis von dem keiner wusste... mir war alles shi*egal ich hatte mich nur ins Bett gelegt, mit allem abgeschlossen und mit den Worten "Lieber Gott, ich weiß nicht was los ist, aber wenn ich auf dieser Welt noch was beitragen soll, so lass mich am Leben" schlief ich ein. Wachte dann wieder am nächsten morgen auf und so zog sich das ein paar Tage.
Monate später stellte sich heraus, dass es eine missglückte Schwangerschaft war, mit der mein Körper versuchte allein fertig zu werden... Ärzte hatten mich jedoch in der Zeit auf was anderes behandelt 😮‍💨

Mittlerweile hatte ich mich auch selbständig gemacht und war in der Kinderbetreuung tätig gewesen. Als ich von dem Verlust erfuhr, war es eine schmerzhafte Zeit für mich.
Der Wunsch nach eigenen Kindern blieb mir "verweigert" 🥺
Für Pflegekinder oder Adoptivkinder hatte ich die Voraussetzungen und Richtlinien nicht erfüllt...
Trotz der Schmerzen bin ich täglich zu den betreuten Kindern hin... und schenkte ihnen die "Muttergefühle" und Fürsorge, denn mein Körper war noch darauf "programmiert" Mutter zu werden und ich konnte dadurch meinen Verlustschmerz verarbeiten.

Die Selbständigkeit lief sehr gut bis zu nächsten "Hiobsbotschaft" Ende 2016 - Tumorbildung in der Hand 🤦🏻‍♀️🥺... Da ich für meine Arbeit beide Hände brauchte und einerseits gehandicapt war, hätte ich meine Firma schließen müssen, weil die "Not-OP" erst 3 Monate später stattfand und aus den prognostizieren 6 Wochen Heilung nach OP wurde 3/4 Jahr bis ich weitestgehend die Hand belasten konnte, jedoch nicht mehr zu 100%.

Soo.. bis der erste Schock vorüber war, dachte ich wat machste nun? Krankengeld kam zwar rein, wurde aber von der Versicherung gekündigt, weil ich damit noch keine 3 Jahre versichert war.. die Ersparnisse gingen zu Ende.. noch vor der Diagnose hatte ich neues Fahrzeug bestellt, der betrieblich genutzt werden sollte...

Also hab ich wieder Bewerbungen für Angestelltenverhältnisse geschrieben, mich vorgestellt, nicht genommen worden, weil zu überqualifiziert und bla bla (aber es gab ja schon damals in 2017 Fachkraftmangel 🧐 )...

Ich hatte kein Bock mehr gehabt 😮‍💨🤬😥

Trotz alledem habe ich mich für meine Firma entscheiden, das Auto behalten, meine Wohnung aufgegeben, in eine WG gezogen... mit Fachwirtbrief und anderen Zertifikaten in der Tasche bin ich Putzen gegangen und noch eine Weiterbildung finanziert, mit der ich laut Jugendamt "sehr gute Chancen bei einer Festanstellung hätte" (Ironie), aber nicht hatte, weil wieder neue Voraussetzungen und Richtlinien herauskamen.... leckomio...

Also nach der Weiterbildung noch eine Ausbildung (die 4., 5. Oder doch 6. 🤔) angefangen, nebenbei Kinder betreut und fremde Klos geputzt... 

Bis ich erfuhr, dass sich die Inhalte der "staatlich anerkannten" Ausbildung wiederholt hatten und Bestandteile aus meinen davor gelegenen Ausbildungen beinhalteten...
Da dachte ich mir "noch 3 Jahre die Schulbank drücken, damit ich ein staatlich anerkanntes Zertifikat bekommen kann... 😲🧐"
Nöö.. denn mit Zertifikaten konnte ich damals schon Wände tapezieren...aber in einem Land, in dem Zertifikate mehr Bedeutung haben als das eigentliche Können, Wissen und Erfahrungen, für die ich früher nicht wirklich schriftliche "Beweise" gesammelt habe (ich hatte kein Bedarf gesehen, mir jedesmal ausführliche "Dienstzeugnisse" und sogenannten Testimonials für meine Tätigkeiten ausstellen zu lassen, um mich irgendwo "beweisen" zu müssen - WARUM auch? Wenn ich einen neuen Auftrag bekomme, so geh ich dahin und arbeite einfach. Verschaff mir einen Überblick und fange einfach an.

Bei all der Bürokratie wundert mich nichts mehr, dass es einen Fachkraftmangel gibt..